Stahl – Individuelle Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten

Jede Stahllegierung hat spezifische Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund ist Stahl der richtige Werkstoff für alle, die auf individuelle Lösungen setzen. Hohe Tragfähigkeit und variable Nutzungsmöglichkeit, Wirtschaftlichkeit und gute Recyclingeigenschaften sind die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl moderner Baustoffe. Linienförmige Tragkonstruktionen und raumschließende Leichtbauelemente aus Stahl erfüllen diese Ansprüche in hervorragender Weise. Stahl ist faszinierend in allen Anwendungsformen, elegant, sicher, vielfältig und umweltfreundlich. Wir lassen Stahl strahlen, verzinken und beschichten.
Definition
Als Stahl werden metallische Legierungen bezeichnet, deren Hauptbestandteil Eisen ist und die (im Unterschied zum Gusseisen) umformtechnisch verarbeitet werden können. Genauere Definitionen sind nicht einheitlich, einige sind durch die heutige Vielfalt an technischen Legierungen ungenau geworden. Häufig anzutreffen ist die Definition nach DIN EN 10020:2000–07, nach der der Kohlenstoffgehalt der Eisenlegierung im Allgemeinen kleiner als 2,06 % sein muss, mit Ausnahme einer begrenzten Anzahl an Chromstählen.
Diese allgemeine, seit dem frühen 20. Jahrhundert gebräuchliche Definition umfasst mit dem Begriff Stahl auch das damals kaum mehr produzierte Schmiedeeisen, das ebenfalls einen Kohlenstoff-Gehalt von unter 2,06 % hatte. Der Begriff Schmiedeeisen beschreibt nicht die Bestandteile der Legierung, sondern die über viele Jahrhunderte entwickelten Verfahren zur Herstellung verformbarer Eisenteile, die im Wesentlichen auf unterschiedlichen Arten des Frischens von Eisen-Luppen und anschließendem Schmieden beruhten. Zwar hat Schmiedeeisen ähnliche Kohlenstoffanteile wie heutiger Stahl, ist aber aufgrund einer geringfügig abweichenden Legierung mit anderen Stoffen und den nicht restlos entfernten Schlacketeilen nicht identisch mit modernem Stahl.
Einfacher härtbarer Stahl wurde bereits bei den Hethitern vor ca. 3500 Jahren z. B. für Waffen hergestellt. Heute wird er mit verschiedenen vorbestimmten Eigenschaften (Festigkeit, Korrosionsverhalten, Verformbarkeit, Schweißeignung) angeboten. Im Register europäischer Stähle sind über 2500 Stahlsorten (Stand: 2013) aufgelistet. Kohle und Stahl (Montanindustrie) waren lange Zeit Hauptsäulen der Schwerindustrie und Grundlage für die politische Macht eines Staats. Weltweit werden jährlich etwa 1,6 Mrd. t Stahl hergestellt (Stand 2014), damit ist Stahl der mit Abstand meistverwendete metallische Werkstoff.
Quelle: Wikipedia
Begriffsbestimmung nach DIN EN 10020
In der DIN EN 10020:2000–07 wird unter Punkt 2.1 folgende Begriffsbestimmung vorgenommen:
„Werkstoff, dessen Massenanteil an Eisen größer ist als der jedes anderen Elementes, dessen Kohlenstoffgehalt im Allgemeinen kleiner als 2,06 % ist und der andere Elemente enthält. Eine begrenzte Anzahl von Chromstählen kann mehr als 2,06 % Kohlenstoff enthalten, aber 2,06 % ist die übliche Grenze zwischen Stahl und Gusseisen.“
Damit sind vor allem die klassischen Bau- und Werkzeugstähle gemeint. Viele von heutigen Herstellern immer noch als Stahl angebotene Legierungen würde diese Definition bereits nicht mehr erfassen.
Quelle: Wikipedia