Edelstahl – leistungsfähig, langlebig und wiederstandsfähig

Durch seine Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit ist Edelstahl der ideale Werkstoff für die unterschiedlichsten Anforderungen. Vor allem dort, wo neben erlesenen Oberflächen auch kompromisslose Präzisionsarbeit und Wirtschaftlichkeit gefordert ist.
Korrosionsbeständiger Stahl, im Volksmund Edelstahl genannt, wird durch Beigabe von Chrom, Nickel, Molybdän, Niob oder Titan legiert. Der Chromanteil bestimmt in erster Linie die Rostbeständigkeit des Stahls. Wir lassen Edelstahl schleifen, bürsten, glasperlenstrahlen und polieren.
Definition
Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad, zum Beispiel Stähle, deren Schwefel- und Phosphorgehalt (sogenannte Eisenbegleiter) 0,025 % nicht überschreitet.
Ein Edelstahl muss nicht zwangsläufig den Anforderungen eines nichtrostenden Stahls entsprechen. Trotzdem werden im Alltag häufig nur rostfreie Stähle als Edelstähle bezeichnet. Der Legierungsanteil von niedrig- oder hochlegiertem Edelstahl ist jedoch genauestens definiert.
Stahlgruppen (EN 10027-2)
Zu den Edelstählen zählen zum Beispiel hochreine Stähle, bei denen durch einen besonderen Herstellungsprozess Bestandteile wie Aluminium und Silizium aus der Schmelze ausgeschieden werden, oder zum Beispiel auch hochlegierte Werkzeugstähle, die für eine spätere Wärmebehandlung vorgesehen sind.
Legierte Edelstähle
Die weitaus häufigsten Legierungselemente sind:
- Chrom (Cr) für Chromstahl
- Chrom und Nickel (Ni) für Chromnickelstahl
- Molybdän (Mo) für Molybdänstahl, mit Cr Chrom-Molybdänstahl, auch mit Ni
- Titan (Ti), mit Cr und Ni für Titanstahl, mit Niob (Nb) und Aluminium (Al) zur Herstellung von hochtemperaturfestem RSH-Stahl.
- Niob (Nb)
Wolfram (W) für hitzebeständige Stähle, meist in Verbindung mit Molybdän (Mo), Vanadium (V) und Kobalt (Co) z. B. HSS - Vanadium (V) meist in Verbindung mit Chrom und Molybdän z. B. X 22 Cr Mo V 12 1 (Turbinenschaufelstahl)
- Kobalt (Co) zur Herstellung von hochfestem Kobaltstahl mit Härten > 60 HRC, z. B. CoCr20W15Ni (Werkstoff-Nr. 2.4964) für Bereiche < 810 °C
Daneben gibt es etliche Spezialstähle mit weiteren Komponenten. Hier finden Sie eine Liste der Legierungselemente.
Als hochlegiert gilt ein Stahl dann, wenn der Massenanteil eines seiner Legierungselemente mehr als 5 % beträgt.
Quelle: Wikipedia